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In Allgemein by TSV 1850/09 Korbach e.V.

Waldeckische Landeszeitung | Lokalsport | 07.12.2018 Seite 27


Kerstin Fricke, Motor im Sport- und Jugenddorf beim Hessentag
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Sie steht Kopf für den Sport: Kerstin Fricke, hier beim Pressetermin vor dem Hessentag, half zehn Tage im Sport- und Jugenddorf; eigentlich ist sie in der Turnsparte des TSV Korbach engagiert. Foto: Schäfer/nh 

Von Thorsten Spohr

Korbach. Korbach im Ausnahmezustand: Ende Mai bis Anfang Juni sorgte der Hessentag für mächtig gute Laune in der Kreisstadt. Für manche bedeutete dies aber auch vor allem eins: viel Arbeit. Wie bei Kerstin Fricke, die im Sport- und Jugenddorf unzählige Arbeitsstunden investiert hat. Konnte sie den Hessentag überhaupt richtig genießen? Ja, sagt die 51-Jährige vom TSV Korbach. „Es war ein richtig tolles Fest.“

Kerstin Fricke war mittendrin. Das Sport- und Jugenddorf zählte mit seinen Aktionen zu den Attraktionen des Hessentages, war ein Publikumsmagnet, gerade bei den jungen Besuchern. Dazu hat Kerstin Fricke mit ihrem Team, bestehend aus Mitarbeitern des Sportkreises, der Stadtverwaltung und des Fachdienstes Sport des Landkreises, einiges beigetragen.
Allein in der Vorbereitung mit unzähligen Planungssitzungen. Dabei war zu Beginn von einem Sport- und Jugenddorf in diesem Umfang gar nicht die Rede. Der Sportkreis dachte zunächst an ein Wochenende, wo sich der organisierte Sport auf der Hessentagsstraße präsentieren sollte.

Doch es kam anders und daran hatte Kerstin Fricke, die beim TSV Korbach für den Hessentag zuständig war, großen Anteil, wie Uwe Steuber erzählt. „Sie und andere Mitstreiter haben gesagt, dass sie auch ein zehntägiges Programm schaffen würden. Und das haben sie geschafft“, lobt der Vorsitzende des Waldeck-Frankenberger Sportkreises, der Fricke als „gute Seele“ des Sport- und Jugenddorfs bezeichnet.

„Zehn Tage mittendrin“

„Wir wollten uns eben nicht nur drei Tage am Rand präsentieren, sondern zehn Tage mittendrin“, fügt Fricke an. „Daran haben wir alle geglaubt und viel dafür gearbeitet.“ Kerstin Fricke organisierte zum Beispiel fast 60 Jugendliche, die ehrenamtlich beim Betrieb des Sport- und Jugenddorfes mitarbeiteten. Gelohnt hat sich dies. „Es war eine total runde Sache. Der Sport, aber auch der Verein konnten sich super präsentieren. Wir hatten ein tolles Gemeinschaftsgefühl bei allen Helfern.“

Für Fricke war es der erste Hessentag. Mit ihrer Familie zog es sie 1998 vom Ruhrgebiet in die Kreisstadt, ihr Mann hatte bei Continental einen Job angenommen. Zwei Jahre später ging sie mit ihrem Kind zum Kinderturnen – und entdeckte ihr Herz für den TSV Korbach.

Heute ist Kerstin Fricke aus dem Vereinsleben nicht mehr wegzudenken, leitet zusammen mit Astrid Köhler die TSV-Turner und betreut eine Eltern-Kind-Turngruppe sowie eine Geräteturngruppe.

Der Hessentag war für die gelernte Kinderkrankenschwester bislang die größte ehrenamtliche Herausforderung. „Als das durch war, musste ich schon ein wenig durchatmen. Aber es hat richtig Spaß gemacht.“

Quelle

TSV 1850/09 Korbach e.V.

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