Die Alte Landesschule unterstützt Schüler, die durch Wettkämpfe und Training Doppelbelastung tragen
Korbach. Die Alte Landesschule (ALS) in Korbach bietet als Schulsportzentrum seit nunmehr sieben Jahren den Besuch einer Sportklasse ab Klassenstufe fünf an. Der Anklang bei Schülern in der Umgebung war bisher unterschiedlich groß. Bei einer Schnupperstunde konnten Eltern von Viertklässlern sowie die Kinder selbst einige Möglichkeiten des Schulsports nun genauer kennenlernen.
Zu Beginn zeigte die aktuelle Sportklasse 5 von Klassenlehrerin Eva-Maria Zürker einige Ergebnisse aus ihrer aktuellen Unterrichtseinheit „Akrobatik“. Danach wurden Viertklässler durch den Leistungskurs der 11. Klasse von Diana Richter mit einem Spiel und Gymnastik aufgewärmt. Gemeinsam mit dem P4-Sportkurs von Christoph Hömberg zeigten sie den Kindern anschließend, was die Kreissporthalle an Betätigungsmöglichkeiten bietet. Sehr schnell wurden die aufgebauten Stationen wie Hochsprung, Speerwerfen, Torschuss, Badminton, Speed Stacking und Hockey-Slalom-Laufen besetzt und ausprobiert. Ein Erlebnisparcours mit Wackelbalken, Rutschen und Schwingseilen war ebenfalls entlang der gesamten Halle aufgebaut und wurde mit viel Freude von den Viertklässlern und aktuellen 5er-Sportklassenkindern gemeinsam getestet.
Ein großes Ziel dieser Schnupperstunde der Fachschaft Sport war es, den Familien die Berührungsängste und Vorurteile bezüglich der Sportklasse zu nehmen. Die Eltern konnten sich an Schulsportleiterin Heike Chrobacsinsky und Koordinatorin Diana Richter mit all ihren Fragen richten.
Einige Eltern hatten Bedenken geäußert, weil sie hinter der Bezeichnung Sportklasse mehr Leistungsdruck auf ihre Kinder vermuteten. Sie erfuhren, dass die Sportklassen einzig dazu da seien, die jungen Sportler pädagogisch zu fördern, indem es in der Regel beispielsweise freitags keine Hausaufgaben gebe und montags keine Klassenarbeiten geschrieben würden, um den Schülern eventuelle Wettkämpfe oder Trainingslager am Wochenende nicht zu verbauen. Dabei würde der Unterricht so koordiniert, dass sich Stoßzeiten und ruhigere Phasen abwechselten, damit die Belastung unter der Woche insgesamt nicht größer sei, als in normalen Klassen. Speziell eingerichteter Nachhilfeunterricht für die Sportler in den Hauptfächern helfe dabei, eventuell entstandene Defizite gezielt aufzuarbeiten.
Eltern müssen bereits auf dem Anmeldebogen den Wunsch des Kindes vermerken, in die Sportklasse aufgenommen zu werden. Die erforderlichen Nachweise sollen bis spätestens 21. April an das Gymnasium geschickt werden. Weitere Informationen gibt es bei Diana Richter und Heike Chrobacsinsky, Tel.: 05631/2071. (r)
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