Aller guten Dinge sind drei. Mit diesem Spruch kann nun auch Tatjana Schilling etwas anfangen.
Korbach – Der Leichtathletin vom TSV Korbach ist es im dritten Anlauf endlich gelungen, den deutschen Hallenrekord über 400 Meter in der Altersklasse W50 zu brechen. Er steht nun bei 60,48 Sekunden. Damit war Schilling neun Zehntelsekunden schneller als Eva Trost (ASV Piding), die diesen Rekord (60,57) vor vier Jahren in München aufgestellt hatte.
Nachdem die Rekordjagd bei den hessischen Titelkämpfen der Aktiven Ende Januar in Kalbach (61,19) und eine Woche später bei den Senioren in Hanau (60,75) nicht erfolgreich war, wollte Schilling noch einen Anlauf nehmen. Sie war am vergangenen Wochenende eigentlich nur zu Gast bei der Ostwestfalen Meisterschaft in Paderborn und durfte nur außerhalb der Wertung an den Start gehen.
Schilling trainiert oft in der Halle in Paderborn. So war es quasi ein Heimspiel für sie. Sie startete den Rekordlauf über zwei Runden auch mit jüngeren Athletinnen und diesmal ging der Plan auf.
„Ich freue mich sehr über diesen Rekord und hoffe, dass ich meine gute Form bis zur Hallen-WM in Torun (Polen), Ende März, halten kann“, sagte Schilling. Sie würde dort zu gern die 400 Meter laufen, aber sie passen nicht zum Mehrkampf-Zeitplan. „Schade, ich muss darauf verzichten, denn der Fokus liegt bei der WM auf dem Fünfkampf.“ (rsm)
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