Das dritte Gold, das erste Silber – aber die Reise zu den Medaillen ist für Tatjana Schilling bei den Europameisterschaften der Masters noch nicht zu Ende.
Pescara – Das dritte Gold, das erste Silber – aber die Reise zu den Medaillen ist für Tatjana Schilling bei den Europameisterschaften der Masters noch nicht zu Ende.
„Es ist unglaublich“, sagte die 52-Jährige nach ihrem Triumph über die 80 Meter Hürden. Sie lief sie in neuer persönlicher Bestzeit von 12,72 Sekunden und mit einem Vorsprung von 39 Hundertstel vor der Britin Paula Williams. Ihr dritter Titel an der Adriaküste nach Siebenkampf und 400 Meter.
In ihrem Hürdenfinale wunderte sich Schilling trotz ihrer weiß Gott ereignissatten Karriere wieder über sich selbst. Die Athletin neben ihr habe einen Fehlstart verursacht. „Ich war so fokussiert und bin einfach sitzen geblieben, während alle anderen aus den Startblöcken gingen“, erzählte sie: „Wie kann man nur so abgebrüht sein?“
Im Hochsprung hat Tatjana Schilling einen Fehlversuch mehr als die Siegerin
Zum Hochsprung, so erzählte die Lelbacherin, habe ihre Tochter Alicia sie ein bisschen überreden müssen. Außerdem wäre es für sie mit einigem Aufwand verbunden gewesen, sich abzumelden. Im Wettkampf verpasste sie ein weiteres Mal Gold nur knapp. Genau wie Kitty Vardasz aus Ungarn bewältigte Schilling 1,50 Meter, hatte aber einen Fehlversuch mehr aufzuweisen als die Europameisterin. An der Höhe von 1,55 Meter scheiterten beide Athletinnen.
Die 4 x 400 Meter standen eigentlich nicht im Wettkampfprogramm von Tatjana Schilling. Sie wurde an Ort und Stelle nominiert, und zwar für das Mixedrennen in der AK 40. Mit im Team ist unter anderen Tim Reitz von der LG Reinhardswald. Sie freue sich auf die Staffel, sagte Schilling: „Es ist immer noch alles heile, ich fühle mich immer noch gut.“ (mn)
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