Dreimal nacheinander hatten die Handballer des TSV Korbach zuletzt mit zwölf Toren Vorsprung gewonnen. Gegen die HSG Zwehren/Kassel setzten sie einen drauf. Das 35:22 (18:8) markiert einen neuen Saisonbestwert für den nunmehr Tabellenfünften der Bezirksoberliga.
Korbach – Trainer Achim Scholz akzeptierte den Begriff „Statement“ für die klare Sache, verwies aber auf kleine Anlaufschwierigkeiten. „Bis zur 14. Minute war es relativ knapp.“ Der TSV traf wiederholt den Pfosten, sogar den Innenpfosten, von wo der Ball wieder ins Feld sprang.
Dann zogen die Gastgeber innerhalb von zehn Minuten von 9:7 auf 15:7 weg. Diesen Sechs-Tore-Lauf machte mit zwei gehaltenen Siebenmetern auch Robin Richter-Schluckebier möglich, der sich den Job im Tor mit Ivan Blagus teilte. „Die Torhüter haben super gehalten, auch die Abwehr hat super gestanden“, sagte Scholz. Bei Halbzeit stand ein deutlicher Vorsprung zu Buche.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit beorderte Trainer Scholz seinen (wieder fitten) Sohn Kevin und Melvin Trapp in die Abwehrmitte – auch mit der Absicht, Lukas Westmeier die ein oder andere Pause zu gönnen. Schließlich wartet bereits am Freitag Eintracht Baunatal II auf die Hansestädter. Dazu konnte sich A-Junior Niklas Habermann erstmals dem heimischen Publikum im Männerteam präsentieren. „Er hat die zehn Minuten, die wir ihm gegeben haben, ganz gut genutzt“, sagte Scholz.
Kleinen Hänger wieder korrigiert
Der TSV hielt die Zehn-Tore-Führung bis zur 40. Minute (22:12), dann verkürzte der Gast durch einen Doppelpack von Malte Griesel, ihr bester Werfer, auf sieben Tore (22:15). „In dieser Phase haben wir ein bisschen schnell abgeschlossen“, sagte Scholz. Nach einer Auszeit habe die Mannschaft den kleinen Hänger korrigiert und sei wieder marschiert. In der 48. Minute stellte Abd Alkader Altaweel den alten Abstand erneut her (26:16). Den 13-Tore-Vorsprung sicherte Sekunden vor Schluss Ron Alscher.
Der Trainer zeigte sich sehr zufrieden. „Die Jungs sind voll in der Spur, sie entwickeln sich, die Trainingsbeteiligung ist super. Von der Warte her kann es für uns momentan nicht besser laufen“, sagte er. Scholz weiß aber auch, dass der TSV seine klaren Erfolge durchweg über Gegner der unteren Tabellenhälfte erzielt hat. Wo die Korbacher wirklich stehen, sehen sie am Freitag in Baunatal. mn
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