Topspiel gewonnen: Korbachs Handballer wahren weiße Weste
Eiskalt bei den Siebenmetern: Der Korbacher Kevin Scholz (links, hier auf unserem Archivbild gegen Christian Vogel (Lohfelden), erzielte sechs Tore im Spitzenspiel in Baunatal. © aw
Baunatal. Der TSV Korbach bleibt auch nach elf Spielen in der Handball-Bezirksoberliga der Männer ohne Punktverlust.
Beim Tabellendritten Eintracht Baunatal II setzen sich die Kreisstädter gestern Abend mit 24:25 (13:12) durch. Damit kommt es am kommenden Sonntag zum Spitzenspiel gegen die ebenfalls noch verlustpunktfreie TG Wehlheiden.
Harald Meißner musste nach dem Spiel erst einmal richtig durchatmen. „Ich bin richtig K.o.“, sagte der Korbacher Trainer nach intensiven 60 Minuten. Dabei hat es sein Team wie in vielen Spielen zuvor spannend gemacht – unnötig spannend, wie Meißner erzählte. „Wir haben es immer wieder verpasst, unsere Führungen entscheidend auszubauen.“
Das Spiel war somit fast 60 Minuten lang hart umkämpft, wobei die Korbacher bis auf das 0:1, 9:10 (24.) und 18:19 (46.) stets in Führung lagen. Der TSV agierte erneut aus einer sehr sicheren Abwehr, die den Baunataler Angriff im gebundenen Spiel sehr gut im Griff hatte. Aus dieser Abwehr heraus lief der TSV gerade im ersten Durchgang viele Tempogegenstöße.
Korbach versäumt die Entscheidung
In Hälfte zwei zogen die Korbacher auf drei Tore weg (18:15, 39.), versäumten es aber, die Partie in dieser Phase zu entscheiden. „Wir hatten zweimal die Chance, haben aber unsere Würfe vergeben“, sagte Meißner, der in der Folge ansehen musste, wie die Baunataler Reserve wieder aufschloss.
In der Folge blieb das Spiel bis zum Schlusspfiff hart umkämpft. Die Korbacher zogen, angefeuert von zahlreichen Fans, wieder auf 25:23 (59.) davon, Baunatal konnte nur noch verkürzen. Den letzten Angriff spielten die Gäste routiniert aus und feierten am Ende Sieg Nummer elf in Serie.
„Das war wieder ein Charaktersieg“, lobte Meißner die Einstellung seiner Mannschaft, der mit Sebastian Wrzosek ein Leistungsträger im Rückraum fehlte. „Wir haben das Glück des Tüchtigen gehabt. Jetzt müssen wir uns auf Wehlheiden vorbereiten und sehen, wo wir uns noch verbessern können.
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