Boxprofi plant bald US-Tour
Wittenberge – Ganze zweieinhalb Minuten brauchte Mario Jassmann, dann war sein Job getan. In Wittenberge feierte der Korbacher Boxprofi am Samstagabend den 16. K.o.-Sieg im 19. Kampf.
Zweieinhalb Minuten waren auf der Uhr, da setzte Jassmann einen linken Haken an und traf seinen Gegner aus Prag voll auf die Schläfe. „Danach war Feierabend“, kommentierte Jassmann das schnelle Ende trocken. Farkac kam zwar noch einmal auf die Beine, stand aber zu wackelig und der Ringrichter machte Schluss.
„War ein bisschen blöd“, sagte Jassmann zu seinem sehr kurzen Auftritt. Sein Gegner, mit vier Kilogramm mehr auf den Rippen als der Korbacher im Halbschwergewicht zu Hause, habe zwar probiert, ihn „wegzuhauen, aber ich habe ihn mit guten Jabs auf Distanz gehalten“. Der Rest war dann beinahe Formsache.
Die Pflichtübung gegen den Tschechen hatte der Korbacher schon am Tag danach fast abgehakt, den kurzen Abend in der OSP-Sporthalle der Stadt an der Elbe auch. „Es war eine kleine, aber schöne Veranstaltung“, sagte Jassmann.
Einer der Höhepunkte war das Profi-Debüt das Olympia-Teilnehmers von Rio, Lenier Pero aus Kuba, er bezwang den Ukrainer Makysm Pedyura durch Technischen K.o. Wann Jassmann seinen nächsten Kampf bestreitet, steht noch in den Sternen. Er plant anderes: Ende September will er auf Trainingstour in Kalifornien gehen. „Ich will mal über den Tellerrand hinausgucken, mit anderen Leuten trainieren und Tipps bekommen“, sagte der 31-Jährige und sprach von einer „coolen Sache“.
Gastspiele sind im Großraum Los Angeles nach seinen Angaben unter anderem bei der Trainer-Legende Freddie Roache und in der Robert Garcia Boxing-Academy vorgesehen. Finanziert werde die Reise von seinem Sponsor. mn
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