Korbacher Boxtalent darf zur deutschen Meisterschaft nach Moers
Stadtallendorf/Korbach. Der Hessische Box-Verband (HBV) hat Leon Anselm vom TSV Korbach für die internationalen deutschen U-21-Meisterschaften in Moers nominiert.
Auge in Auge: Trainer Reinhard Jassmann und sein Schützling Leon Anselm.
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Leon Anselm hat mal gesagt, er könne nicht ohne das Boxen. „Das gehört zu mir wie mein Leben.“ So gesehen hat der 18 Jahre alte Korbacher Mittelgewichtler jetzt sein erfolgreiches Leben zurück. Letzte Zweifel beseitigte Leon am Wochenende bei der ersten Stadtallendorfer Boxnacht.
In einer Art Testkampf sicherte er sich einem klaren Punktsieg über den Darmstädter Noah Beilstein. „Er hat klar dominiert und alle drei Runden gewonnen“, berichtete Trainer Reinhard Jassmann.
Den zusätzlichen Leistungsnachweis hatte der Verband gefordert, nachdem der Fachoberschüler unlängst das Hessen-Finale knapp verloren und damit seinen DM-Startplatz infrage gestellt hatte. Nach dem Kampf gab HBV-Jugendwart Pasquale Ferraro „grünes Licht“. „Er hat das krönende Ziel erreicht“, sagte Jassmann.
Man kann das Pathos verstehen. Leon Anselm, der im Jahr 2013 als Kadett DM-Dritter wurde, hat anderthalb Jahre gar nicht geboxt. Ein Knorpelschaden am Mittelfinger. Seit Beginn des vergangenen Jahres trainiert er wieder, die abermalige Qualifikation für eine „Deutsche“ ist auch deshalb ein großes Ding. Im Finale der Hessenmeisterschaft hatte Leon in der dritten Runde nicht genügend Stehvermögen gezeigt. „Diesmal konnte er ein richtiges Feuerwerk abbrennen, darauf haben wir hingearbeitet“, freute sich Jassmann.
Schon an diesem Mittwoch reist Leon an den Olympia-Stützpunkt Heidelberg. In einem viertägigen Lehrgang werden er und andere Hessen auf das DM-Turnier vorbereitet. Leon Anselm fährt sicherlich als ein Außenseiter nach Moers. „Er gehört zu den jüngsten Starten“, so Jassmann.
Seinen ersten Gegner bekommt der Korbacher am Mittwoch, 1. November, zugelost. Die Kämpfe im Sportpark Rheinkamp beginnen tags darauf. (mn)
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