SG Bad Wildungen/ Friedrichstein – TSV/FC Korbach 1:1 (0:0)
Eine schnelle und spannende Partie sahen die Zuschauer in Bad Wildungen. Die Korbacher waren trotz des Platzverweises auf Augenhöhe.Bad Wildungen – Wie schon beim Derbysieg gegen Eintracht Edertal, wo er kurz vor Schluss per Freistoß traf, war auch beim 1:1 (0:0)-Unentschieden der Fußballer der SG Bad Wildungen/Friedrichsstein gegen die TSV/FC Korbach Almedin Zahovic der umjubelte Wildunger Torheld. Dieses Mal glich der 23-Jährige die Korbacher Führung mit dem Kopf aus und sicherte seinen Farben einen Punkt im Gruppenligaduell.
Rote Karte für Marcel Siebert
Doch bis dahin war es für beide Teams ein weiter Weg, Holprig vor allem für die Gäste, da diese ab der 43. Minute mit einem Spieler weniger agieren mussten. Marcel Siebert brachte den von Amel Longchele steil geschickten Björn Schnedler im Laufduell zu Fall und wurde vom Schiedsrichter vorzeitig zum Duschen geschickt.
„Ein tolles Spiel meiner Mannschaft, die das Problem der Unterzahl taktisch gut gelöst hat“, lobte Gästetrainer Uwe Tenbusch die Vorstelung seines Teams und zeigte sich mit dem Punkt „sehr zufrieden“. Seine Mannschaft machte von Beginn an Druck. So vergab Fabian-Jan Jaslar nach zwei Minuten eine Riesenchance, als er nach Flanke des auffälligen Elias Mayer zu hoch zielte.
Torchancen auf beiden Seiten
Doch auch die Heimelf steckte nicht auf und kam zur Chance, als Schnedler und Eugen Ruf auf Torhüter Sören Beckmann zuliefen, Schnedler zu eigensinnig abschloss und am Keeper scheiterte (5.). Für Korbach wiederum scheiterte Lukas Beil nach einem Solo an Keeper Jannik Itzenhäuser (7.).
So entwickelte sich von Beginn an ein schnelles und ansehnliches Fußballspiel mit Chancen auf beiden Seiten. Beide Mannschaften suchten den schnellen Weg nach vorne. Für Korbach vergaben Niklas Nowotny (35.) und Mayer (43., 45.), für die Badestädter Schnedler (40.). Kurz vor der Pause kam die Rote Karte, die die Statik des Spiels jedoch nur wenig veränderte.
Nach dem Seitenwechsel wirkte die Heimelf eher wie gelähmt und machte zu einfache Fehler im Spielaufbau, während die Gäste von Dreier- auf Viererkette umstellten, weiter auf offensive Nadelstiche setzten und auch zu Chancen kamen, auch wenn der mit Pausenpfiff aufgetretene Regen die Bedingungen erschwerte. Wildungens Verteidiger Johannes Süring rettete doppelt in letzter Not gegen Korbachs Stürmer Bjarne Deselärs (56., 61), auf der Gegenseite hielt Beckmann stark gegen Kevin Wathling (62.) und Schnedler (63.).
Deselaers trifft per Lupfer, Zahovic mit dem Kopf
Kurz vor Schluss kamen beide Mannschaften noch zu ihren Treffern. Nach einem schönen Korbacher Spielzug, an dem Nowotny große Anteile hatte, lupfte Deselaers freistehend zur Gästeführung ein (81.). Auf der Gegenseite bekamen die Hausherren einen Freistoß an der rechten Strafraumkante. Diesen flankte Carsten Laun auf den Kopf von Zahovic, der zum 1:1 traf.
„Die Unzufriedenheit überwiegt. Wir haben die Ordnung verloren und haben nicht ruhig genug gespielt“, haderte Wildungens Trainer Jan Leimbach mit dem Punkt. Er wusste: „Die rote Karte hat das Spiel verändert. In die Karten hat uns das nicht gespielt.“
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