Bei der Masters Weltmeisterschaft in Schweden will sich Tatjana Schilling die 17 Gold Medaille holen. Auch Hermann Götte will es nochmal wissen.
Korbach – So wie Tatjana Schilling erging es gerade bei den olympischen Leichtathletik-Wettkämpfen einigen bekannten Größen: Sie hatten eine Medaille im Visier, wussten aber nicht genau, wie fit sie eigentlich sind, weil sie in der Vorbereitung krank oder verletzt waren.
Die Mehrkämpferin des TSV Korbach will sich trotz einiger Fragezeichen ihren Saisonhöhepunkt ebenfalls nicht entgehen lassen: die Masters-WM in Göteborg.
Gestern begannen in der schwedischen Metropole die ersten Wettkämpfe der Seniorenklassen, die bis Ende kommender Woche andauern. Ob Tatjana Schilling dann im Stadion Slottsskogsvallen noch aktiv ist, weiß sie selbst noch nicht, wenn sie morgen mit ihrer Tochter Alicia in den Flieger steigt.
Schilling: Trotz Entzündung im Rücken am Start
„Nachdem ich monatelang aufgrund einer Entzündung im Rücken nicht richtig trainieren konnte, bin ich nun endlich wieder schmerzfrei“, berichtete Schilling. Allerdings weiß sie auch: „Leider war die Zeit zu kurz, um richtig fit zu werden.“
Dennoch habe sie beschlossen, sich in Göteborg der Konkurrenz zu stellen. Im Fokus steht der Siebenkampf als Paradedisziplin der Lelbacherin. Er findet am Samstag und Sonntag statt.
„Mein Ziel ist es, erst einmal gesund durch den Siebenkampf zu kommen und dann zu schauen, wozu es reicht“, erklärt Schilling, die in den vergangenen Jahren insgesamt 16 Weltmeistertitel gesammelt und im vorigen Jahr mit 6165 Punkten bei der EM einen neuen Weltrekord im Siebenkampf aufgestellt hat. Für Titel Nummer 17 gibt es nun also alles andere als eine Garantie.
Siebenkampf wird ihr erster Saison-Wettkampf sein
„Zur großen Herausforderung werden der Hoch- und Weitsprung, da ich diese Disziplinen aufgrund der Verletzung noch nicht wieder trainieren konnte“, sagt Schilling. Sie muss ihre Wettkampferfahrung in die Waagschale werfen und hoffen, dass sie von Anfang an mit den Bedingungen zurechtkommt.
Mehr zum Thema findet Ihr in der Printausgabe der Waldeckischen Landeszeitung.
Beitrag teilen