Zwei Medaillen auch für Tenbusch
Nur eine war schneller als sie: Marion Tenbusch auf dem Weg zum zweiten Platz im Hürdensprint über 60 Meter; links Heike Hesse aus Berlin. Foto: ralf görlitz
Dortmund – Die Leichtathletik-Seniorinnen des TSV Korbach waren bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften Masters in Dortmund sehr erfolgreich. Sie gewannen einen Titel und drei weitere Medaillen. Gold sicherte sich Diana Richter.
Die für den TSV Korbach startende Rennertehäuserin entschied den Weitsprung der Altersklasse W50 für sich. In einem spannenden Wettkampf setzte sie sich im vierten Versuch mit 4,55 Metern vor die bis dahin mit 4,50 Meter führende Miriam Feyerabend vom TV Groß-Gerau. Die Rivalin konnte sich nicht mehr steigern, Richters größter Einzelerfolg war perfekt.
Mit 1,35 Meter trug sich Diana Richter zudem als Dritte im Hochsprung in die Ergebnisliste ein. Nachzutragen bleibt ein weiterer Erfolg: Bei den Deutschen Winterwurf-Meisterschaften in Baunatal hatte sie im Speerwurf mit 29,82 Metern ebenfalls Rang drei erreicht. Auf die 60 Meter musste sie in Dortmund verzichten.
Marion Tenbusch (W55) sicherte sich in guten 10,77 Sekunden über 60 Meter Hürden am ersten Wettkampftag gleich die Silbermedaille, am Sonntag ließ sie mit 1,29 Metern Bronze im Hochsprungfolgen. Zudem kam die Korbacherin im Finale des 60-Meter-Sprints in 9,51 Sekunden auf Platz fünf. Tatjana Schilling, die überragende W-55-Athletin des vergangenen Jahres, fehlte aus beruflichen Gründen in Dortmund.
Auch die Master der LG Eder feierten den Gewinn von vier Medaillen. Vor allem Jenny Hesse trumpfte in der Klasse W35 bei ihrem DM-Debüt mit Gold- und Silber auf. Am ersten Tag setzte sie einen echten Paukenschlag, als sie im 60-Meter-Sprint in 8,40 Sekunden nur Carolin Strophff (Holzwickede/8,34) den Vortritt ließ. Am Sonntag gewann sie dann souverän und abgeklärt ihre Paradedisziplin Weitsprung. Bereits nach dem ersten Versuch lag Hesse mit 4,87 Metern vorne. Im zweiten Durchgang knackte sie mit der Siegesweite von 5,06 Metern die „Schallmauer“ und auch die Moral der Konkurrentinnen.
Ihr Vereinskamerad Andreas Linnemann hatte über 60 Meter der M65 als Vierter in 8,54 Sekunden noch etwas Rückstand auf die Medaillenplätze. Besser lief es für den doppelten Hessenmeister über 200 Meter. Mit einem couragierten und gleichmäßigem Rennen gewann er seinen Zeitlauf, erzielte dabei eine sehr gute Zeit von 28,21 Sekunden – und sicherte sich nach Auswertung beider Zeitläufe zum ersten Mal in seiner Karriere DM-Silber.
Den Medaillensatz der LG Eder vervollständigte Robert Ingenbleek. Der Winterwurfmeister im Diskus belegte in Dortmund Platz drei im Kugelstoßen mit 13,26 Metern – nicht ganz die Weite, die er sich vorgestellt hatte. Sein Fokus richtet sich nun auf die Masters Weltmeisterschaften im August in Göteborg.
Janina Müller vom TSV Frankenberg qualifizierte sich in der W35 für das Finale über 60 Meter. Mit Platz acht in 8,90 Sekunden gelang ihr der bisher größte Erfolg auf Bundesebene. mha
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