Mario Jassmann ist womöglich seinem ersehnten großen Titelkampf ein wenig nähergekommen.
Korbach – Der 36 Jahre alte Boxprofi aus Korbach taucht im neuesten Intercontinental-Rating der International Boxing Federation (IBF) im Supermittelgewicht auf Platz vier auf, und damit zwei Ränge besser als zuletzt.
„Zuerst bedeutet es, dass sie meine Leistung anerkennen“, sagte Jassmann zu seinem Aufstieg. Er hatte Anfang November seinen Titel als Internationaler Deutscher Meister des Bunds Deutscher Berufsboxer durch Technischen K.o. gegen Almir Skrijelji (Montenegro) verteidigt; dazu besitzt er einen Gürtel als Interkontinental-Champion des BDB. Die entsprechende Meisterwürde der IBF als einem der führenden Weltboxverbände wäre deutlich höherwertig.
Der Interconti-Titel der IBF ist im Moment vakant. Vor Jassmann sind der Brite Lerrone Richards, Giovanni de Carolis aus Italien und Ex-Weltmeister Tyron Zeuge (Berlin) gelistet. Der Korbacher könnte dann zum Zuge kommen, wenn zwei Boxer aus diesem Trio einen angesetzten Titelkampf aus welchen Gründen auch immer nicht annehmen können oder wollen.
„Die Abfrage durch die IBF geht immer weiter nach unten. Nummer vier ist schon ziemlich gut“, sagte Jassmann. Er sieht in diesem Ranking auch die Anerkennung seiner bald zehn Jahre währenden Karriere als Profi mit 27 Kämpfen ohne Niederlage. „Irgendwann kommt was Zählbares“, glaubt er nun.
Seine nächsten Schritte hat er längst geplant: Ende Januar will er in Las Vegas zum zweiten Mal ein Trainingscamp in den USA aufschlagen. Im März würde er dann gern wieder in Korbach boxen und vorher eventuell noch einen weiteren Kampf bestreiten.
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