B-Jugendlicher vom TSV überzeugt bei Bundesranglistenturnier
Bielefeld. Bei den NRW-Masters im olympischen Vollkontaktkampf der Taekwondokämpfer in Bielefeld wurde der Korbacher B-Jugendliche Arlind Kabashi in der Gewichtsklasse bis 45 Kilogramm Zweiter.Dabei war ihm im Viertelfinale gegen Nils Weber (Andernach) noch seine lange Verletzungspause anzumerken. Anfangs wirkte er etwas gehemmt, fand dann aber immer besser in den Kampf und siegte am Schluss mit 15:8.
Im zweiten Kampf bei dem Bundesranglistenturnier mit 400 Teilnehmer aus Deutschland und Europa traf er dann auf den starken Niederländer Niek Klein Nagelvoort, der zuvor im Halbfinale den Korbacher Selim Ciplak mit 8:3 besiegt hatte. „Selims Niederlage wäre vermeidbar gewesen, da hier fast alle Punkte des Gegners durch Verwarnungen entstanden“, so TSV-Trainer Gerd Lange.
Zwischen Kabashi und Weber entwickelte sich ein intensiver Kampf. Der Korbacher bewies eine gute taktische Einstellung. Timing und Distanzgefühl wurden stetig besser. Nach drei Runden hatte er die Begegnung mit 36:34 gewonnen.
Das Finale verlor Arlind gegen den deutschen Meister Simon Laubhold, der für den Kader des Saarlandes am Start war, deutlich mit 7:27. Trotz gut getimter Aktionen kam der Korbacher gegen den deutlich größeren Kontrahenten aufgrund des Reichweitennachteils nicht richtig heran.
Mayer verliert Viertelfinale
In der Gewichtsklasse bis 49 kg verlor der Korbacher Daniel Mayer, der wie Kabashi und Ciplak ebenfalls für den Landeskader der Hessischen Taekwondo Union am Start war, im Viertelfinale gegen Tommy Truong (Eindhoven) klar mit 9:29.
Gegen den routinierten Niederländer gestaltete der TSVler die ersten beiden Runden offen und lag am Anfang der dritten Runde mit 9:11 zurück. Dann bekam er einen harten Kopftreffer, wurde angezählt und verlor seine taktische Marschroute. Truong unterlag im Finale nur knapp dem deutschen Meister Niklas Dirlein vom Taekwondo Trainingszentrum Mittelbaden.
„Wir freuen uns, das Arlind langsam wieder zu alter Form zurückfindet. Auch Daniel und Selim haben gezeigt, welches Potenzial in ihnen steckt. Beide haben noch ein beziehungsweise zwei B-Jugendjahre. Insgesamt können wir mit den gezeigten Leistungen zufrieden sein“, so Langes Resümee. Der Landeskader Hessen belegte Platz neun unter den 51 Teams. (r)