Bezirksoberliga: Abd Alkader Altaweel entscheidet Spiel
Handball: Korbach mit 23:16-Sieg über Lohfelden
Korbach. „Ein Arbeitssieg, zwei Punkte und das mit einer Rumpftruppe“, so lautete die Bilanz von Korbachs Trainer Harald Meißner nach dem ungefährdeten Erfolg des Tabellenzweiten über den Zehnten in der Handball-Bezirksoberliga.
TSV Korbach – Lohfelden/Vollmarshausen 23:16 (13:8)
Die Partie gegen den Aufsteiger begann für die Gastgeber mit einer weiteren personellen Hiobsbotschaft: Die Fingerverletzung von Sebastian Wrzosek, die er sich vergangenen Woche bei einer Abwehraktion in Zierenberg (23:22) zugezogen hatte, ließ einen Einsatz nicht zu. Und die dicke Beule am Zeigefinger der Wurfhand lässt nicht wirklich Gutes befürchten.
Ohne Wrzosek, die Langzeitverletzten Robert Müller und Dave Alscher (beide Kreuzbandriss) sowie die verhinderten Ali Altay und Ron Alscher fehlten den Kreisstädtern fünf Spieler und entsprechend Wechselmöglichkeiten.
Deswegen hieß die Devise: Ballbesitz und in Sachen Tempo auf die Bremse treten. Zunächst lösten das die Kreisstädter gut, die mit 5:0 (6.) in Führung gingen und die Gäste früh zu einer Auszeit zwangen.
Die stellten in der Folge um und bedachten Rückraumspieler Simon Riedesel mit einer kurzen Deckung. Damit kamen die Korbacher mit fortschreitender Spielzeit immer schwieriger zurecht. Im Angriff fehlten den Kreisstädtern oft die Bewegung ohne Ball und die nötige Tiefe im Spiel. Da die Abwehr allerdings über 60 Minuten recht sicher stand, hielten die Kreisstädter trotz der mauen Vorstellung in der Offensive den Gegner immer zwischen drei und sieben Toren auf Distanz. Auch nach dem Wechsel, als dem TSV zwischen der 42. und 51. Minute gerade ein Treffer gelang, konnten die Gäste diese Schwächephase nicht wirklich nutzen.
Meißner: „Nicht schön“
Zwar kam Lohfelden auf 15:19 (47.) heran, drei Tore von Abd Alkader Altaweel zum 22:15 (55.) sorgten aber für die endgültige Entscheidung in einer Partie auf sehr überschaubarem Niveau, mit der der TSV seinen zweiten Tabellenplatz hinter Spitzenreiter TG Wehlheiden behauptete. Das war nicht schön anzusehen“, wusste Meißner, sagte aber auch: „Wir müssen auch mal bei dieser personellen Situation die Kirche im Dorf lassen.“ (tsp)