Teil 1 der „Misson“ erfüllt: Personell geschwächte TSV-Männer siegen 27:19
Korbach. Die Handballer des TSV Korbach haben die erste Etappe auf ihrem Ziel zu drei Siegen in drei Spielen vor Weihnachten erreicht. Gegen die HSG Zwehren/Kassel gelang ein 27:19 (15:13)-Erfolg.
Es war ein ungefährdeter Sieg, der in der Höhe vor allem aufgrund der personellen Lage überraschte. Denn die hatte sich Ende der Woche zugespitzt: Für Robert Müller ist das Jahr aufgrund von Schambeinproblemen beendet.
Sebastian Wrzosek konnte krankheitsbedingt zwei Wochen nicht trainieren, stellte sich aber in den Dienst der Mannschaft. Dazu musste zu Beginn Till Westmeier, der für Müller auf der Spielmacherposition beginnen sollte, wegen Nasenbluten passen und konnte erst später eingesetzt werden. Daniel Dierdorf, ebenfalls angeschlagen, musste daher anfangs das Korbacher Spiel lenken und zeigte dabei eine ordentliche Leistung.
Sieben Tore von Altaweel
Korbach legte schnell eine 3:0-Führung vor, musste dann aber vier Zwehrener Tore in Folge hinnehmen. Beim 5:6 (10.) lag der TSV letztmals in Rückstand, legte anschließend aber immer ein Tor vor.
Allerdings konnte sich der TSV zunächst nicht absetzen, da die Abwehr vor allem über die rechte Zwehrener Seite Tore zuließ. Beim 13:10 (24.) lagen die Gastgeber erstmals mit drei Toren in Front, zur Halbzeit betrug der Vorsprung zwei Treffer (15:13).
Stark spielte Rechtsaußen Abd Alkader Altaweel, der sieben seiner neun Tore im ersten Durchgang erzielte und eine am Ende fast 100-prozentige Wurfquote aufwies.
Viele der 200 Fans dürften im zweiten Durchgang mit einer ähnlich knappen Partie gerechnet haben, doch es kam anders. Die Gäste brachen völlig ein, vor allem im Angriff gelang ihnen gegen eine sehr sichere und taktisch klug agierende Korbacher 5:1-Deckung kaum etwas.
Während Zwehren bis zur 55. Minute gerade vier Treffer erzielte, zogen die Korbacher auf 26:17 davon. Der Vorsprung hätte noch höher ausfallen können, aber Korbachs Trainer Harald Meißner wechselte munter durch, ließ teils komplett die zweite Reihe aufs Feld. Das allerdings konnten die schwachen Gäste zu keiner Zeit nutzen. (tsp)
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