Robert Müller

Handball
Matchwinner Yannick Voß

In Abteilungen, Handball, Nachrichten-Slider by Thorsten Spohr

Korbacher Torhüter überragt in Handball-Bezirksoberliga bei 33:31 über Zierenberg

Von Thorsten Spohr | Foto Artur Worobiow

Freie Bahn: Dem starken Korbacher Außen Abd Alkader Altaweel (links) kann der Zierenberger Daniel Kunz (Mitte) nur noch hinterherschauen, während auch TSV-Akteur Robert Müller die Szene beobachtet. Foto: Artur Worobiow

Korbach. „Das war ein Arbeitssieg“, wusste Korbachs Trainer Harald Meißner nach 60 anstregenden Minuten gegen den HSC Zierenberg in der Handball-Bezirksoberliga. Am Ende war dieser Torhüter Yannik Voß zu verdanken, der mit seinen Paraden dafür sorgte, dass die TSV-Männer einen knappen 33:31 (17:16)-Erfolg ins Ziel retteten und Tabellendritter bleiben.

Insgesamt entwickelte sich das von Meißner im Vorfeld erwartete Kampfspiel. Beide Mannschaften schenkten sich nichts, die Gastgeber warfen alles in die Waagschale, auch wenn mit den Rückraumakteuren Sebastian Wrzosek (Schulter) und Robert Müller (Knöchel) zwei wichtige Spieler stark angeschlagen in die Partie gingen.

Meißner stolz auf sein Team

„Deswegen bin ich auch richtig stolz auf das Team, dass wir uns so bemerkenswert durch das Spiel gekämpft haben. Das war eine tolle Leistung als Einheit“, lobte der TSV-Trainer. Das Spiel begann wie so oft in dieser Saison mit einem Korbacher Rückstand, 1:3 hieß es nach sechs Minuten. Erneut vergaben die Gastgeber eine Reihe von freien Chancen, darunter drei Siebenmeter. Ab dem 3:3 (9.) blieb das Spiel jedoch ausgeglichen, wobei die Gastgeber stets ein Tor in Führung lagen.

Lob für Kevin Scholz

Nach dem Seitenwechsel steigerte sich der TSV vor allem in der Abwehr, in der nun Kevin Scholz für den bereits mit zwei Zeitstrafen belasteten Wrzosek spielte. „Da wollten wir kein Risiko eingehen. Und Kevin war eine gute Option“, lobte der Trainer, der hinzufügte: „Wir haben im Mittelblock Zierenberg besser bearbeitet.“

23:22 nach 48 Minuten

Korbach lag weiter ständig in Führung, konnte sich aber aufgrund der weiter schwachen Chancenverwertung erst in der Schlussphase entscheident absetzen, als der TSV aus einem 23:22 (48.) einen 29:25-Vorsprung (53.) machte. „Das haben wir uns zur richtigen Zeit herausgearbeitet“, sagte Meißner, der in der Folgezeit jedoch mit ansehen musste, wie Zierenberg mit seiner offensiven Deckung seinem TSV bedrohlich nahe kam.

„Wir haben uns in der Phase sehr schlecht ohne Ball bewegt“, kritisierte der Korbacher Trainer. Beim 33:31 hätte das Spiel sogar noch einmal kippen können, doch Yannik Voß parierte 90 Sekunden vor dem Ende einen Tempogegenstoß von Michael Foschum.

Till Westmeier stark

Stark spielten beim TSV neben Voß die beiden Außen Abd Alkader Altaweel und Till Westmeier. Tore für Korbach: Till Westmeier 8, Müller 1, Altaweel 9, Riedesel 7/3, Wrzosek 5, Lukas Westmeier 2, Scholz 1/1.

Quelle

Thorsten Spohr

*1978, Volo 2001 bis 2003 bei der HNA, seit 2010 Lokalsportredaktion Waldeck-Frankenberg. Besonders dem Handballsport verbunden. Stellvertretender Vorsitzender des TSV Korbach

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