TSV Korbach bezwingt das Schlusslicht SVH Kassel in der Handball-Landesliga souverän mit 31:27 (15:12)
Von Werner Spitzkopf
Korbach. „Es war genau das, was ich mir vorgestellt habe. Die Mannschaft hat mit herausragender Einstellung und Kampfgeist ein starkes Spiel gemacht“, sagte Korbachs Trainer Florian Ochmann nach dem eminent wichtigen 31:27 (15:12)-Sieg im Kellerduell gegen den SVH Kassel. Mit dem ungefährdeten Erfolg vor 350 Zuschauern in der Kreissporthalle über das Schlusslicht wahrten die Gastgeber, die aber weiter auf Abstiegsplatz zwölf stehen, ihre Hoffnungen auf den Klassenerhalt in der Handball-Landesliga.
Der TSV lag nach dem 1:1 (7.) von Beginn an in Führung, konnte sich aber zunächst nicht deutlich absetzen. „Unser Spiel ist seit einiger Zeit etwas linkslastig bestimmt, die rechte Seite mit Luk Schäfer und später auch wieder mit Benjamin Buchloh wurde wenig angespielt“, ärgerte sich Ochmann.
Einstimmung durch Müller
Sein Team führte zur Pause 15:12 und war vor dem Spiel durch Kapitän Robert Müller eingestimmt worden. Der Spielführer forderte in der Pause, nicht nachzulassen und weiter zu kämpfen, was der TSV auch tat und sich nach dem 18:15 (35.) bis auf 28:21 (52.) entscheidend absetzte.
Daran hatten Kreisläufer Lukas Westmeier, Rückraumspieler Joshua Sturm und Torwart Ivan Blagus durch ihre guten Leistungen in der Abwehr ebenso ihren Anteil wie Müller im Angriff, „der all das gelebt hat, was er vorher von der Mannschaft gefordert hat“, so der zufriedene Ochmann.
Der TSV-Trainer lobte auch den bis an seine Leistungsgrenze gehenden Rückraumspieler Sebastian Wrzosek.
Lob für Sebastian Wrzosek
„Er hat mit seiner Achillessehnenentzündung schon fast seine Gesundheit riskiert“, sagte Ochmann über den siebenfachen Torschützen. Auch der lange verletzte Buchloh fügte sich sofort in das Team ein. „Benni hat verständlicherweise Trainingsrückstand und spielt dazu mit einer Daumenmanschette“, sagte Ochmann über den Kurzeinsatz des Linkshänders.
Christoph Reinbold verletzt
In der 52. Minute schied Linksaußen Christoph Reinbold mit Verdacht auf Sehnenzerrung aus, während die Gäste danach noch etwas Ergebniskosmetik betrieben.
„Ich bin wahnsinnig erleichtert und stolz auf die Jungs. Sie haben gebracht, wozu sie zu bringen in der Lage sind“, sagte Ochmann. und hatte bereits das Auswärtsspiel bei der TG Rotenburg am kommenden Samstag im Blick: „Das wird ein Abstiegsknaller, da müssen wir mit brennendem Herzen und kühlem Kopf hinfahren, denn das wird ein noch größeres Kampfspiel als das gegen Kassel werden.“
Tore für Korbach: Schäfer 3, Reinbold 1, Müller 8/5, Sturm 3, Wrzosek 7, Westmeier 7, Gleumes 2
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