Training in Korbach und Frankenberg offen für alle Mitglieder von Sportvereinen
Hauptamtliche Stelle ab dem 1. Mai
Korbach. Der Sportkreis Waldeck-Frankenberg betritt Neuland – in zweifacher Hinsicht. Am 15. April startet die Dachorganisation ein eigenes Angebot im Fitness- und Gesundheitssport, mit Beginn am 1. Mai wird er eine hauptamtliche Kraft mit halber Stelle beschäftigen.
Mit seiner vom Vorsitzenden Uwe Steuber als „Pilotprojekt“ bezeichneten Initiative nimmt der Sportkreis Leute in den Blick, die nach ihrer Zeit etwa als Fußballer nach einem neuen Sport suchen, um fit zu blieben – und oft genug im Sportstudio landen, weil sie im Verein Passendes nicht finden. Auf dem Programm steht eine Mischung aus funktionalem Training und Training an Geräten im Kraftraum. Es findet dienstags und donnerstags statt in Korbach in der Klosterturnhalle und der Sporthalle der Beruflichen Schulen sowie – nur eingeschränkt – in Frankenberg, wo der Kraftraum fehlt.
Teilnehmen dürfen Mitglieder von Sportvereinen, es kostet sie nichts. „Das ist eine schöne Erweiterung der Vereinsarbeit, ohne dass sich Vereine kümmern müssen“, sagte Sportcoach Mark Philipp-König, der das Angebot mitentwickelt hat. Seine Frau Angela König als ausgebildete Fitnesstrainerin wird die Kurse geben.
Schwerpunkt Beratung
Das Angebot ist letztlich für alle Sportvereine geöffnet worden. Uwe Steuber will damit auch Anstöße geben. „Wir wollen sehen, ob es Vereine gibt, die Gesundheits- und Fitnesssport für sich entdecken und entwickeln“, sagte er. Interesse gibt es in Battenberg, wie Dieter Wolf, Vorsitzender der LG Eder, spontan betonte.
Die erste Festangestellte des Sportkreises, Yasmine Seibel aus Schmittlotheim, soll nach Angaben Steubers „mittel- und langfristig“ in die sogenannte aufsuchende Vereinsberatung gehen, eine künftiger Schwerpunkt der Arbeit des Sportkreises. Derzeit ist sie im Fachdienst Dorf- und Regionalentwicklung des Landkreises beschäftigt. Zunächst durchläuft sie eine Ausbildung zur Vereinsmanagerin.
Finanziert wird die halbe Stelle zu je gleichen Teilen vom Landkreis und vom Landessportbund Hessen (LSBH), das restliche Geld steuert der Sportkreis selber bei. Steuber sprach von einer interessanten Entwicklung beim Landessportbund. Offenbar habe man in Frankfurt erkannt, dass eine Beschäftigung allein auf der Basis von 450-Euro-Jobs zulasten der Beschäftigten gehe. (mn)
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